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Zur wertorientierten Steuerung der SWL sowie der

einzelnen Sparten und Geschäftsfelder wird ein unter-

nehmenseinheitliches Planungs- und Controlling-

system eingesetzt, das die effiziente Verwendung der

Finanzmittel gewährleistet. Die wesentlichen finanziellen

Kennzahlen zur Steuerung des operativen Geschäfts

und zur Beurteilung der Finanzlage sind die Umsatzerlöse,

das Ergebnis vor Steuern, Ausgleichszahlungen und

Ergebnisabführung sowie der Mittelabfluss der Investi-

tionen und der Nettoverschuldungsfaktor.

Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Umsatzerlöse

EUR 286,6 Mio. und lagen nach Bereinigung des BilRUG-

Effektes aufgrund der oben dargestellten Umgliede-

rungen in Höhe von EUR 5,6 Mio. unter dem Vorjahr. Das

EBT beträgt EUR 20,1 Mio. und liegt damit insbesondere

aufgrund höherer Abschreibungen auf das Finanzanlage-

vermögen um EUR 2,5 Mio. unter dem Ergebnis 2015.

Das Investitionsvolumen betrug im Geschäftsjahr 2016

EUR 25,8 Mio. und liegt somit EUR 6,7 Mio. unter dem

Volumen in 2015. Aufgrund von externen Faktoren mussten

größere Bauprojekte zeitlich in das Jahr 2017 verschoben

werden (rund EUR 6,5 Mio.).

Der Nettoverschuldungsgrad im Jahr 2016 liegt bei 2,8

(Nettoverschuldungsgrad = Verbindlichkeiten Kreditinstitute

abzüglich Bankguthaben geteilt durch EBITDA inkl. Beteili-

gungen und EAV Netz Lübeck) und liegt damit unterhalb der

im Lagebericht des Vorjahres getätigten Prognose.

Die stetige Veränderung des rechtlichen Rahmens und der

Wettbewerbsdruck beeinflussen die nichtfinanziellen Leistungs­

indikatoren. Diese sind bei der SWL im Wesentlichen Mit-

arbeiterkennzahlen, Kundenbelange sowie ökologische Indika­

toren. Gerade die Fähigkeiten sowie die Einsatzbereitschaft

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen immer mehr an

Bedeutung am Erfolg der SWL zu.

Zum 31. Dezember 2016 beschäftigte die SWL 198 Mitarbei-

terinnen und Mitarbeiter (Köpfe). Gegenüber der im Vorjahr

FINANZIELLE UND NICHTFINANZIELLE

LEISTUNGSINDIKATOREN

getätigten Prognose sind dies, aufgrund zeitlicher Verschie-

bungen, elf weniger und gegenüber dem Vorjahr zwei

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Köpfe) mehr.

Die Krankheitsquote innerhalb der Entgeltfortzahlung liegt

im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant bei 5,6%

(Vorjahr 5,5%). Der prognostizierte Wert liegt bei 5,0%.

Die Erhöhung ist mit einer starken Krankenstandssteigerung

durch Grippeerkrankungen im 1. Quartal 2016 erklärbar.

Die Gesamtausfallquote lag im Jahr 2016 bei 7,9%. Hier ist

eine leichte Steigerung von 0,4% gegenüber dem Vorjahr

festzustellen. Die Fortführung des Betrieblichen Eingliederungs-

managements und auch die Angebote des Betrieblichen

Gesundheitsmanagements haben sich insgesamt positiv auf

die Krankenquote ausgewirkt.

Der Absatz an Tarif- und Sondervertragskunden ist im Strom

im Vergleich zum Vorjahr gesunken und beträgt 445 GWh

(2015: 475 GWh) und bei Gas gestiegen und beträgt

1.450 GWh (2015: 1.364 GWh). Der Wasserabsatz blieb

in 2016 gegenüber dem Vorjahr konstant bei 11,9 Mio. m³

(2015: 11,9 Mio. m³) und der Wärmeabsatz stieg um 20 GWh

auf 274 GWh (2015: 254 GWh).

Durch Projekte im Bereich der regenerativen Strom- und

Wärmeerzeugung trägt die SWL ihren Teil zum Gelingen der

Energiewende bei. Neben den ökologischen Aspekten

wird der Fokus insbesondere auf Projekte gelegt, die wirt-

schaftlich und aufgrund der am Standort gegebenen

Bedingungen (z. B. Windverhältnisse, Sonneneinstrahlung)

sinnvoll sind. Die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien

(Netzeinspeisung aus eigenen Anlagen und aus Finanz-

beteiligungen) lag in 2016 bei insgesamt 127 GWh und liegt

damit um 9% über dem Vorjahr, in dem 116 GWh erzeugt

worden waren. Dies entspricht der im Vorjahreslagebericht

getätigten Prognose.

Es wurden nach § 6b Abs. 3 Satz 7 Energiewirtschaftsgesetz

(EnWG) Tätigkeitsabschlüsse für die Verpachtung und sonstigen

Aktivitäten für die Sparten Strom und Gas aufgestellt. Hierfür

wurden in der Rechnungslegung getrennte Konnten geführt.