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VERMÖGENS- UND FINANZLAGE
Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr gering-
fügig um EUR 1,7 Mio. auf EUR 358,4 Mio. reduziert.
Das Anlagevermögen ist gegenüber dem Vorjahr nahezu
gleich geblieben. Anlagenzugänge in Höhe von
EUR 25,8 Mio. standen Abschreibungen (einschließlich
Finanzanlagen) von EUR 24,0 Mio. gegenüber. Die
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nahmen
stichtagsbedingt um EUR 6,3 Mio. ab. Die Veränderung
bei den sonstigen Forderungen um EUR 2,9 Mio. basiert auf
gesunkenen Strom- und Energiesteuerforderungen und
höheren Abschlagszahlungen an das Hauptzollamt.
Das Eigenkapital blieb unverändert bei EUR 122,2 Mio.
Die Eigenkapitalquote beträgt 34,1% (Vorjahr 33,9%)
und hat sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund der Bilanz-
verkürzung marginal erhöht. Die Rückstellungen sanken
wesentlich bedingt durch Auflösungen diverser Rück-
stellungen in Höhe von EUR 3,9 Mio. um EUR 1,9 Mio.
Bei den Zuführungen machte sich insbesondere die Erhöhung
der Drohverlustrückstellung für Strombeschaffung vom
TKL mit EUR 4,8 Mio. bemerkbar. Die Kreditverbindlichkeiten
erhöhten sich infolge der Darlehensaufnahme von
EUR 20,0 Mio. bei gleichzeitiger Tilgung von EUR 14,5 Mio.
Die Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen basiert auf gesunkenen Energiebezugs-
kosten und vorgezogenen Ausgleichen der Kreditoren-
rechnungen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen u. a.
bedingt durch Umgliederung in den Materialaufwand um
EUR 4,6 Mio. unter dem Vorjahresniveau (12%). Hinter-
grund sind insbesondere geringere periodenfremde
Aufwendungen, Verluste aus Anlagenabgängen, Abschrei-
bungen auf Forderungen und Entsorgungskosten.
Das operative Ergebnis der SWL ist gegenüber dem Vorjahr
um EUR 2,0 Mio. gestiegen.
Das Finanzergebnis liegt insgesamt EUR 4,5 Mio. unter
dem Ergebnis von 2015. Zum einen liegt das Ergebnis der
Netz Lübeck EUR 2,4 Mio. unter dem Vorjahresergebnis.
Zum anderen führten Belastungen von anderen Beteiligungen
zu höheren Abschreibungen auf Finanzanlagen. Die Beteili-
gung an der DONG Energy wurde um EUR 4,0 Mio. (Vor
jahr: EUR 2,0 Mio.) wertberichtigt. Hintergrund ist das
anhaltend niedrige Preisniveau der dänischen Strombörse,
das direkt auf die Stromeinspeisevergütung wirkt.
Insgesamt wurde das im Lagebericht des Vorjahres prognos-
tizierte EBT in Höhe von EUR 21,1 Mio. um EUR 1 Mio.
leicht unterschritten. Insbesondere außerplanmäßige Ent
wicklungen bei den Beteiligungen haben zu der Ergebnis-
verschlechterung geführt. Durch Einsparungen im Personal-
aufwand, in den betrieblichen und sonstigen betrieblichen
Aufwendungen sowie durch Rückstellungsauflösungen
konnte trotzdem ein EBT von EUR 20,1 Mio. erwirtschaftet
werden.