
Strom sparen im Haushalt – so sinkt der Verbrauch in der Küche!
Es muss nicht sofort der gesamte Haushalt umgerüstet werden, um Strom zu sparen. Manchmal reicht es schon, kleine Gewohnheiten zu ändern und bei neuen Geräten gezielt auf den Energieverbrauch zu achten. Wenn man bewusst mit Strom umgeht, lassen sich die Kosten reduzieren und viele Einsparmaßnahmen funktionieren ohne großen Aufwand. Wir verraten, wo sich die größten Stromfresser in der Küche verstecken, wann Neugeräte sinnvoll sind und welche kleinen Änderungen die Stromkosten senken.
Die wichtigsten Fakten auf einen Blick
Schon kleine Verhaltensänderungen im Alltag reduzieren die Stromkosten oft spürbar.
Der Neukauf von Küchengroßgeräten lohnt sich spätestens nach 15 Jahren faktisch immer.
Beim Kochen lässt sich Energie ohne Komforteinbußen sparen.
Ein neuer Stromtarif unterstützt dabei, die Stromkosten langfristig zu senken.
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So werden die Stromfresser im Haushalt entlarvt
Der Stromverbrauch von Haushaltsgeräten ist oft ein Mysterium. Solange alles funktioniert, macht man sich kaum Gedanken über einen Austausch. Das ist ein Problem, denn es gibt echte Stromfresser, die die Rechnung in die Höhe treiben. Um zu erfahren, wie viel ein Gerät tatsächlich verwendet, hilft es, den Verbrauch mit einem Strommessgerät zu testen.
Die kleinen Geräte werden einfach in die Steckdose gesteckt und zeigen digital am Display den Stromverbrauch. Die Stiftung Warentest hat 2022 verschiedene Strommessgeräte geprüft, die Kosten liegen zwischen 9,00 und 193 Euro. Man muss nicht viel ausgeben, um die Stromfresser im Haus zu entlarven, die günstigen Geräte arbeiten genauso gut.

Diese Stromspartipps für die Küche lassen sich sofort umsetzen
Viele unnötige Stromkosten im Haushalt entstehen durch falsche Gerätenutzung oder einfache Gewohnheiten. Strom im Haushalt kann mit vielen einfachen Maßnahmen gespart und damit der Energieverbrauch drastisch gesenkt werden. Das Beste daran ist – auf Komfort muss man nicht verzichten.
1. Energieeffizienzklasse bei Kühlschränken prüfen und austauschen
Alte Kühlschränke sind die größten Stromfresser im Haushalt. Umso wichtiger ist es den Stromverbrauch solcher Haushaltsgeräte zu prüfen. Wer ein Gerät besitzt, das älter als zehn Jahre ist, sollte den Austausch gegen ein neues und energieeffizienteres Gerät erwägen. Moderne Geräte mit Energielabels A und B verbrauchen bis zu 50 % weniger Strom als alte Modelle.
2. Gefriertruhe und Kühlschrank regelmäßig abtauen
Eine vereiste Gefriertruhe oder ein Kühlschrank mit dicker Eisschicht steigern den Energieverbrauch. Schon wenige Millimeter machen den Unterschied. Mehrmals abtauen sorgt für effizienteres Arbeiten und deutliche Energiereduktion.
Tipp: Platziert Kühlgeräte immer so weit wie möglich von Heizquellen und Herd entfernt, um unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden.
3. Auf die richtige Temperatur kommt es an
Die ideale Temperatur für den Kühlschrank liegt bei 7 °C, für das Gefrierfach reichen -18 °C völlig aus. So bleiben die Lebensmittel frisch, ohne zu viel Strom zu verbrauchen. Eine niedrigere Temperatur verlängert die Haltbarkeit der Lebensmittel nicht wesentlich, führt jedoch zu mehr Stromverbrauch und höheren Kosten: Jedes Grad kälter erhöht den Jahresstromverbrauch um bis zu 6 %.
4. Türen von Gefrier- und Kühlgeräten schließen
Wenn zu schnell zu viel Wärme eindringt, muss mehr Energie aufgebracht werden, um den Innenraum abzukühlen. Moderne Kühl- und Gefriergeräte geben zwar ein akustisches Signal von sich, wenn die Tür zu lang offen steht, jedoch nicht, wenn sie nicht richtig geschlossen ist.
5. Clevere Tipps beim Kochen
Ein einfacher, aber effektiver Trick ist es, Töpfe und Pfannen immer mit Deckel zu nutzen. Die Hitze bleibt im Topf, das Wasser kocht schneller und es wird weniger Energie verbraucht. Wenn man jetzt noch die passende Herdplatte zur Topfgröße wählt, wird unnötiger Wärmeverlust zusätzlich reduziert.
Weitere Tipps:
Für Gemüse, Eier und Kartoffeln reicht ein bis zwei Zentimeter Wasser zum Garen.
In den Wasserkocher wird immer nur die Wassermenge gegeben, die tatsächlich gebraucht wird.
Backt mit Umluft und spart so rund 15 % der Energie.

6. Backofen nicht vorheizen und Restwärme nutzen
Die meisten Gerichte gelingen auch ohne Vorheizen. Bei Bratengerichten und Aufläufen ist die Funktion überflüssig und verbraucht nur unnötigen Strom. Kurz vor dem Ende der Backzeit kann der Backofen außerdem bereits ausgeschaltet und die Restwärme genutzt werden. Das spart zusätzliche Energie.
7. Mikrowelle statt Backofen nutzen
Um Essen aufzuwärmen, ist die Mikrowelle deutlich effizienter als der Backofen. Sie verbraucht bis zu 70 % weniger Energie, verglichen mit einem Backvorgang. Damit ist sie die optimale Alternative für das schnelle Erwärmen bereits fertiger Mahlzeiten.
8. Geschirrspüler effizient einsetzen
Eco-Modus nutzen: Moderne Geschirrspüler bieten einen energiesparenden Eco-Modus, der die ideale Spüldauer und -temperatur voreingestellt hat. Wenn die Essensreste besonders hartnäckig sind, lohnt es sich, das Geschirr mit ein wenig Warmwasser einzuweichen, statt höhere Temperaturen bei der Spülmaschine einzustellen. Schon 10 Grad reduziert den Energieverbrauch bis zu 20 % bzw. bis zu 0,3 kWh pro Spülgang.
Energieeffizienzklasse beim Geschirrspüler prüfen und austauschen: Auch beim Geschirrspüler gibt es großes Einsparpotenzial. Neue Geräte verbrauchen oft nur halb so viel Strom und Wasser wie Altgeräte. Beim Neukauf sollte der Blick auf das Energielabel fallen. Im Betrieb lohnt es sich, den Eco-Modus zu nutzen. Er spart Strom, indem er längere Spülzeiten mit niedrigen Temperaturen verbindet.
Immer voll beladen: Wenn die Spülmaschine nur voll beladen läuft und der Platz optimal ausgenutzt wird, spart man zusätzliche Spülgänge und damit bares Geld. DasEinsparpotenzial liegt hier bei bis zu 50 kWh pro Jahr, was etwa 20 € entspricht.

Wasser sparen in der Küche
Der Geschirrspüler läuft in manchen Haushalten mehrfach am Tag. Auch hier gilt, dass die Spülmaschine immer nur voll beladen laufen sollte. Das Spülen von Hand als Alternative verbraucht jedoch auch eine Menge Wasser. Es sollten also möglichst nicht einzelne Töpfe oder Geschirrteile abgespült werden – schon gar nicht unter fließendem Wasser.
Auch beim Waschen von Salat und Gemüse gibt es Einsparpotential. Sie lassen sich in einer Schüssel mit Wasser putzen. Auch hier muss der Wasserhahn nicht dauerhaft laufen und es kann regelmäßig eine Menge eingespart werden.
Tipp: Wenn ihr noch eine alte Armatur habt, sollte geprüft werden, ob ein Luftsprudler verbaut werden kann. Dieser sorgt dafür, dass das Wasser mit Luft angereichert wird, was den Verbrauch um bis zu 30 % senken kann.
Nutzt Ökostrom zur Reduktion des CO₂-Abdrucks
Der Stromverbrauch bleibt mit einem Ökostromtarif zwar gleich, der Wechsel reduziert aber den CO₂-Fußabdruck deutlich. Erneuerbare Energien tragen dazu bei, fossile Brennstoffe zu ersetzen und die Umwelt langfristig zu entlasten.
Wann sich der Austausch von Altgeräten lohnt
Man muss nicht jedes ältere Haushaltsgerät sofort austauschen, manchmal lohnt es sich aber doch. Weiße Großgeräte (Waschmaschine, Kühlschrank, Herd), die älter als 10 bis 15 Jahre sind, verbrauchen im Schnitt doppelt so viel Energie wie ein neues Gerät mit hoher Effizienzklasse.I

In solchen Fällen amortisiert sich die Anschaffung innerhalb weniger Jahre. Mit einem Strommesser lässt sich der aktuelle Stromverbrauch von Geräten ermitteln und dann mit dem eines potenziellen Neugeräts vergleichen.
Diese Energielabels gilt es:
Kühl- und Gefriergeräte: A bis F, wobei A und B die beste Wahl für einen Tausch ist.
Backofen: A + bis A +++
Dunstabzugshaube: A +++ bis D, wobei A+ bis A+++ die beste Lösung ist.
Geschirrspüler: A bis F, bei einem Austausch sind A und B sinnvoll.
Die Verbraucherzentrale informiert über alle Energielabels und verschafft so eine Übersicht für den Gerätetausch in verschiedenen Bereichen.
Fangt jetzt an und reduziert Strom- und Wasserkosten in der Küche!
Die obigen Tipps haben gezeigt, wie leicht im Alltag Strom gespart werden kann. Es braucht nur einige einfache und wirkungsvolle Maßnahmen, um euren Energieverbrauch in der Küche zu reduzieren und damit Geldbeutel und Umwelt zu schonen.
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