Stagnationswasser ist besonders häufig Träger unerwünschter und schädlicher Stoffe im Trinkwasser. Es entsteht, wenn Leitungswasser nicht fließt und so mehrere Stunden oder sogar Tage in Leitungen steht. Dieses Stagnationswasser ist hygienisch bedenklich. Problemstellen sind dabei vor allem Wasser-Entnahmestellen, die relativ selten genutzt werden. Dazu zählen beispielsweise Gäste-WCs, Anschlüsse in selten genutzten Räume, Garagenanschlüsse oder andere Außenzapfstellen. Auch in leer stehenden Wohnungen oder Ferienwohnungen ist Stagnationswasser ein Problem.
Hier empfehlen Experten die einfache Faustregel: Um sicherzugehen, sollte Stagnationswasser so lange ablaufen, bis es merklich kühler wird. Erst dann kommt tatsächlich frisches Trinkwasser aus dem Hahn und die Gefahren, die von Stagnationswasser ausgehen, sind gebannt.
Wichtig dabei: Das gilt auch für das Duschen oder die Morgentoilette (Zähneputzen und Ähnliches). Denn nicht nur Wasser, das getrunken wird, kann gefährlich sein.