Wasserfestschrift 2017
43 Wasser ist Leben | 1967 Zum 100-jährigen Bestehen der kommu- nalen Trinkwasserversorgung in Lübeck erscheint die Jubiläumsschrift „Von den alten Wasserkünsten zum modernen Wasserwerk – 100 Jahre zentrale Trink- wasserversorgung in Lübeck“. Wir spüren Müdigkeit und Konzentrationsschwäche, es kann zu Kopfschmerzen und Verstopfung kommen, wir nehmen das Austrocknen der Schleimhäute wahr und unsere Speichelsekretion nimmt ab. Im Berufsleben ist es daher nicht nur eine Geste der Höflichkeit, wenn bei längeren Besprechungen Wasser angeboten wird. Vielmehr fördert es wie kein anderes Getränk Konzentration und liefert Kraft und Energie für alle Gehirnfunktionen – vor allem für das Denken. Und wo es ein Zuwenig gibt, gibt es auch ein Zuviel. Trinkt man nämlich mehr als 3 bis 4 Liter Wasser in einer Stunde oder mehr als 10 Liter am Tag, kann das durch- aus problematisch werden. Die Medizin spricht dann von einer Hyperhydration (= zu viel Wasser). Unbehandelt belastet sie das Herz-Kreislauf-System und die Nieren, es kommt zu raschen Verschiebungen des Natriumhaushalts, die Gehirnzellen schwellen an und Übelkeit und Bewusst- seinsstörungen setzen ein. Doch es gibt eine recht einfache Gegenmaßnahme: Salz. Bei erhöhter Wasserzufuhr sollte daher unbedingt darauf geachtet werden, auch die Salzzufuhr zu steigern. Auf 2 Liter Wasser benötigt unser Körper etwa 3 Gramm Salz. Liegt hier aber ein Mangel vor, kann es zu nächtlichen Muskelkrämpfen und zu Schwindelgefühlen kommen. S Der Wasseranteil des menschlichen Körpers liegt bei etwa 70 Prozent Gehirn 75 – 90 % Lunge 75 – 84 % Leber 75 – 86 % Muskeln 75 % Nieren 79 – 83 % Blut 83 – 94 % Haut 64 – 70 % Herz 74 – 81 % Lymphe 94 – 96 % Körper rund 70 % Knochen 15 – 22 %
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