Wasserfestschrift 2017

20 | WASSERKREISLAUF Neben der rein mengenmäßigen Betrachtung unserer Wasservorkommen stellt sich auch die Frage, ob und wann sie vielleicht einmal aufgebraucht sein könnten. Um es vorwegzunehmen: Die Antwort lautet nein! Die Wasser- menge auf unserer Erde lässt sich weder vermindern, aber auch nicht vermehren. Denn Wasser bewegt sich in einem unendlichen Kreislauf. sie von Bergkämmen aufgehalten werden, nimmt die Kon- densation derart zu, dass die Tröpfchen immer größer und schwerer werden – und es regnet, schneit oder hagelt. Zudem können auch in der Atmosphäre befindliche Staub- oder Rußpartikel den Niederschlag auslösen. Trifft dieser dann auf die Landflächen der Erde, sammelt er sich in unseren Seen und Flüssen oder versickert in lockeren Böden, wo er oberflächennahes Grundwasser bildet. Von den Flüssen gelangt das Niederschlagswasser dem natürlichen Gefälle folgend wieder in die Meere. Doch auch die Grund- wasservorkommen in unserer Region haben ein Gefälle – vom Rund 71 Prozent der Erdoberfläche sind von Wasser bedeckt, allem voran von den großen Meeren – dem Nordpolarmeer, dem Atlantik, dem Indischen Ozean, dem Pazifik und dem Südpolarmeer. Unser Zentralgestirn, die Sonne, sorgt durch ihre abgestrahlte Wärmeenergie dafür, dass unablässig Wasser verdunstet. Der sich dadurch bildende Wasserdampf steigt aufgrund der Thermik in höhere Luftschichten auf. Dabei kühlt er sich ab, bis der Dampf seinen Aggregatzustand verändert und es zur Bildung winziger Tröpfchen kommt, die sich in den Wolken sammeln. Werden die Wolken durch weiteres Aufsteigen abgekühlt, nimmt die Tröpfchengröße zu. Sowie der Wind diese Wolken dann übers Land treibt oder EINE UNENDLICHE GESCHICHTE 1888 Nach eingehenden Diskussionen in ver- schiedenen Gremien beschließt die Bürgerschaft den Umbau des Wasser- turms und der Förderanlagen entspre- chend der Ausarbeitung von Peter Rehder. 1890 Die Umbauarbeiten im Wasserwerk sind beendet. Das Anlagenkonzept von Peter Rehder erweist sich bis 1927 als ausreichend, erst dann wird eine weitere Druckerhöhung erforderlich. Mit Ausnahme kleiner Veränderungen an den Zinnen präsentiert sich der Wasserturm bis heute so, wie er 1890 gestaltet worden ist.

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