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22.04.2024
5 Min. Lesezeit

Stadtwerke Lübeck eröffnet Rechenzentrum für die Region Lübeck

  • Eröffnung für Mitte September 2024 geplant.

  • Umfrage der IHK Lübeck unter Mitgliedsbetrieben belegt: Jedes zweite Unternehmen mit Inhouse-IT kann sich vorstellen, ein regionales Rechenzentrum zu nutzen.

  • Hälfte der Kapazitäten des neuen Rechenzentrums bereits vor Eröffnung gebucht.

Egal ob am Arbeitsplatz, beim Einkaufen oder in der öffentlichen Verwaltung – Deutschland wird immer digitaler. Damit die zahlreichen so entstandenen Daten aber sicher und datenschutzkonform verarbeitet werden können, brauchen Unternehmen und Verwaltung die nötige IT-Infrastruktur – am besten vor der eigenen Haustür. So zeigt eine Umfrage der IHK Lübeck aus August 2022 unter 156 Mitgliedsbetrieben, dass sich die Hälfte der befragten Unternehmen, die ihre IT aktuell inhouse verwalten, vorstellen können, stattdessen ein regionales Rechenzentrum zu nutzen.

 Mit der Eröffnung eines ersten eigenen Rechenzentrums nahe der Possehlbrücke Mitte September 2024 gehen die Stadtwerke Lübeck nun konkret auf diesen wachsenden Bedarf ein.

 „Viele Unternehmen aus Lübeck und Umgebung wollen die Souveränität über ihre Daten behalten und sich nicht auf die Praktiken von zum Beispiel US-Anbietern einlassen. Interne IT-Infrastrukturen zu schaffen, verursacht aber einen hohen Kosten- und Personalaufwand. Ein regionales Rechenzentrum, betrieben durch die Stadtwerke Lübeck, stellt hier die optimale Lösung dar. Schließlich sind wir Experten für den Betrieb kritischer Infrastrukturen – und dazu zählen mittlerweile auch IT und digitale Angebote“, erläutert Christoph Schweizer, COO der Stadtwerke Lübeck Gruppe.

 Die Expertise der Stadtwerke merkt man dem Projekt an: In dem neuen Rechenzentrum stehen allein zur Eröffnung 44 Racks à 47 HE (Höheneinheiten) – das entspricht rund 500 Servern – für Unternehmen bereit. Dank eines modularen Konzepts kann diese Kapazität in Zukunft sogar erweitert werden. Zertifizierungen nach ISO 27001, EN 50600 und TÜV-Level 3 stellen gleichzeitig sicher, dass höchste Sicherheitsstandards für den Betrieb erfüllt werden. Darüber hinaus ist das Rechenzentrum „Tier 3“ klassifiziert – alle Kernkomponenten wie zum Beispiel Strom oder Internetanbindung sind redundant und damit ausfallsicher geplant sowie umgesetzt.

 Da Nachhaltigkeit ein Kernthema der Stadtwerke Lübeck darstellt, wurde auch dieser Aspekt beim Bau des Rechenzentrums berücksichtigt. So erreicht das Datacenter durch moderne Kühlungs- und Energieverwaltungssysteme eine Gesamt-PUE (Effizienzgrad der Energienutzung) von unter 1,2 und entspricht damit höchsten Standards. Gleichzeitig erfolgt der komplette Betrieb mit 100 % Ökostrom und selbst die Abwärme der zahlreichen Server wird dank eines innovativen Konzepts weiterverwendet: Nämlich zur Beheizung des Vorraumes des Rechenzentrums, der für Kunden reserviert ist sowie für Pausen und Arbeiten an Servern genutzt wird.

 So viel Leistung kommt gut an: Die Hälfte der Plätze ist bereits vergeben.

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Viele Unternehmen aus Lübeck und Umgebung wollen die Souveränität über ihre Daten behalten und sich nicht auf die Praktiken von zum Beispiel US-Anbietern einlassen. Interne IT-Infrastrukturen zu schaffen, verursacht aber einen hohen Kosten- und Personalaufwand. Ein regionales Rechenzentrum, betrieben durch die Stadtwerke Lübeck, stellt hier die optimale Lösung dar. Schließlich sind wir Experten für den Betrieb kritischer Infrastrukturen – und dazu zählen mittlerweile auch IT und digitale Angebote
Christoph Schweizer, COO Stadtwerke Lübeck Gruppe
Christoph Schweizer
Christoph Schweizer, COO Stadtwerke Lübeck Gruppe
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Leiterin Markenführung & Unternehmenskommunikation