Nachhaltigkeitsbericht 2020
| 37 DEMOGRAFIE UND MOBILITÄT DIREKTVERGABE SL Die Hansestadt Lübeck legt großen Wert auf die Reduzierung von Lärm und Treibhausgasen für ein lebenswertes Lübeck. Der SWLH Konzern sieht sich als wesentlicher Unterstützer, diese Ziele unseres Gesellschafters, der Hansestadt Lübeck, zu erreichen. Im Mobilitätsbereich kommt hierbei dem ÖPNV eine Schlüsselstellung zu. Die kontinuierliche Weiterent- wicklung und Umsetzung der beauftragten Leistung in einer höchstmöglichen Qualität ist ein wesentlicher Baustein. In diesem Zuge wurden die SL und ihre Tochter, die LVG, erneut verpflichtet, die fachbereichsübergreifenden Ziele des Klima- und Lärmschutzes gemeinsam mit der Hansestadt Lübeck zu planen und umzusetzen. Im Fokus stehen dabei die Menschen, die in Lü- beck leben oder zu Besuch sind. Am 27.02.2020 hat die Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck der Vorlage VO/2020/08633 – Vergabe der gemeinwirtschaftlichen Verpflichtungen im öffentlichen Personennahverkehr in der Hanse- stadt Lübeck (ÖPNV); hier: öffentlicher Dienstleistungsauftrag (öDA) zugestimmt. Damit wurde einer der letzten Meilensteine im Direktvergabeverfahren für den Teilkonzern SL erreicht. Dies si- chert die Geschäftsgrundlage des Teilkonzerns SL. Der öffentliche Dienstleistungsauftrag, der am 10.06.2020 beginnt, gibt für die kommenden Jahre viele Rahmenbedingungen für die SL und die LVG vor. Hierzu gehören unter anderem die weitere Ein- führung der Elektromobilität, die die Umstellung der Busflotte auf Elektromobilität konkretisiert, die Vorgaben zur Verjüngung der Bus- flotte und zur Barrierefreiheit im Fahrzeug, die gemeinsame Ent- wicklung eines Digital Ticketing im SH-Tarif und vieles mehr. Aus dem 4. RNVP (Regionaler Nahverkehrsplan) in Kombi- nation mit dem öDA ergibt sich weiterhin die Vorgabe, dass das Durchschnittsalter der Busse zukünftig maximal sechs Jahre betragen darf. Aktuell liegt das Durchschnittsalter bei acht Jahren. „Durch den Einsatz neuerer Technologien wird ein weiterer Anteil zur Reduzierung des CO 2 -Ausstoßes beige- tragen“, erläutert Andreas Ortz, Geschäftsführer der Stadtver- kehr Lübeck GmbH und der Lübeck-Travemünder Verkehrs- gesellschaft mbH. „Allein durch die Kombination dieser beiden Maßnahmen werden durchschnittlich jährlich ca. 600 t CO 2 bis zum Jahr 2030 reduziert.“ Andreas Ortz Geschäftsführer der Stadt- verkehr Lübeck GmbH und der Lübeck- Travemünder Verkehrsgesellschaft mbH
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