Nachhaltigkeitsbericht 2020
| 98 4. TIEFE DER WERTSCHÖPFUNGSKETTE Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltig- keit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wert- schöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden. Der SWLH Konzern verfolgt als öffentliches Unternehmen grund- sätzlich eine Strategie nachhaltiger Wertschöpfung. Für die Ge- schäfts- und Strategieentwicklung sowie die Bewertung von Marktchancen und -risiken heißt dies grundsätzlich, dass wirt- schaftliche Ziele stets im Einklang mit ökologischen und sozialen Aspekten betrachtet, geplant und verfolgt werden. Die Grund- lage der Unternehmensausrichtung ist dabei in aufeinander auf- bauenden Leitlinien zu Vision, Mission und Strategie des SWLH Konzerns festgelegt. Im Rahmen eines konzern- und be- reichsübergreifenden Strategieprozesses werden die langfristi- gen wirtschaftlichen Vorgaben und Ziele in einer daraus folgenden Businessplanung festgelegt und die damit verbunde- nen Maßnahmen und Projekte umgesetzt. Die Unternehmens- entwicklung erfolgt dabei unterjährig nicht statisch, sondern agil innerhalb dieser Vorgaben, um auch kurzfristig auftretende Marktfenster erfolgreich nutzen zu können. Wesentliche Bestandteile unserer Wertschöpfungskette im Bereich der Energie- und Wasserversorgung sind • die eigene Erzeugung von Strom und Wärme mit BHKW, Windkraft- und Photovoltaikanlagen, • die eigene Wasserförderung, • die Beschaffung von Strom, Gas und Wasser, • der Betrieb von Strom-, Gas-, Wärme- und Wassernetzen, • die Gestaltung und der Vertrieb von Produkten und Energie- dienstleistungen, • die Beschaffung von Materialien. Im Bereich des ÖPNV konzentriert sich die Wertschöpfung, soweit sie nicht bereits als Teil der konzernweiten Wertschöpfungskette in die Gesamtprozesskette integriert ist, im Wesentlichen • auf die Umsetzung eines bedarfsgerechten ÖPNV nach den Maß- gaben des regionalen Nahverkehrsplans • auf die bedarfsgerechte Erweiterung des ÖPNV-Angebotes für weniger affine ÖPNV-Nutzer, wie zum Beispiel das Angebot eines Bus-on-Demand als Premium-Variante für Kundengrup- pen, die sich außerhalb der Kernzeiten des Linienverkehrs eine Alternative zum Taxi wünschen. Zielsetzung des neuen Geschäftsfeldes „Digitalisierung, Innova- tion & Smart City“ ist es, Kommunen auf dem Weg zu einer Smart City strategisch zu unterstützen, die erforderliche IT-Infrastruktur bereitzustellen und die digitale Kompetenz der kommunalen Be- legschaft zu fördern sowie die Innovationskraft zu stärken.
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